Night of Light 2021
Die Jahre 2020-2023 war für uns alle eine außergewöhnliche Zeit. zur Einordnung, hier ein zeitgenössischer Originaltext
2020 haben Kunst, Kultur und Veranstaltungswirtschaft mit über 9000 Lichtinstallationen ein starkes Signal gegen den Untergang der Kultur- und Veranstaltungswirtschaft gesendet.
Trotz zarter Öffnungsschritte und der Hoffnung auf ein baldiges Ende der Pandemie ist jetzt schon klar:
Auf große Wirtschafts-, Kultur- und Sozialveranstaltungen werden wir noch lange warten müssen. Viele Event- und Kulturschaffende werden daher am längsten unter dieser Pandemie leiden.
Die meisten Regierungen Europas haben bereits den Startschuss für Events gegeben.
#WeMakeEvents und #RedAlert sowie weitere europäische Schwesterinitiativen zeigen bei der Night of Light 2021 ihre Solidarität mit uns. Das Kultur- und Veranstaltungswesen des ganzen Kontinents wurde von den Pandemiemaßnahmen hart getroffen. Wir stehen zusammen. Für alle Betroffenen wollen wir ein Zeichen der Solidarität senden. Alle Sehnsüchtigen geben Ihr Leuchtfeuer. Wir alle machen Licht: Licht für Kunst und Kultur. Licht für Messen und Kongresse. Licht für Kontaktpflege und Zusammensein. Licht für Perspektiven. Licht für Soloselbstständige. Licht für wirksamere Überbrückungshilfen. Licht für mehr Wertschätzung gegenüber unserer Branche. Am 22.06.2021 machen wir alle Licht! Mit dem Ziel, endlich Perspektiven zu erhalten. Nicht nur die Branchenmenschen. Sondern alle, die finden, dass es wieder höchste Zeit ist für Kontakt, Austausch und Zusammenleben.
Die Lage in der Veranstaltungswirtschaft ist mittlerweile als hoch dramatisch zu bezeichnen. Die Veranstaltungswirtschaft ist am längsten vom Corona-Lockdown betroffen und mittlerweile seit sieben Monaten ohne Umsätze. Das von der Regierung verhängte Veranstaltungsverbot entspricht einem Berufsverbot. Dem sechstgrößten Wirtschaftszweig Deutschlands mit 130,0 Mrd. Euro Umsatz und 1,0 Mio. Beschäftigte ist seit Beginn der COVID-19-Krise faktisch jede Arbeitsgrundlage entzogen worden. Rechnet man die wesentlichen Teil- und Zuliefermärkte der Kultur- und Kreativwirtschaft sowie den Peripherieumsatz hinzu, den die Veranstaltungswirtschaft z.B. durch Umsätze in Hotellerie, Nah- und Fernverkehr, Gastronomie oder Einzelhandel insgesamt generiert, dann sind in Deutschland die Jobs von knapp 1,9 Mio. Beschäftigten in über 300.000 Betrieben in Gefahr, die insgesamt veranstaltungsbezogene Ausgaben von 264,1 Mrd. Euro p. a. generieren und damit 151,47 Mrd. Euro p. a. zum Bruttoinlandsprodukt beitragen.
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Auch wir hatten nun schon seit eineinhalb Jahren keine Ultimative Donnerstagsparty mehr. Daher waren wir, wie schon im letzten Jahr, wieder dabei. Selbstverständlich auch deshalb, um unsere Solidarität mit all den anderen Betroffenen zu zeigen, welche uns in dieser Zeit auch immer wieder zu Teil wurde. Es war wieder ein langer Abend, ehe es mal so richtig Dunkel wurde, aber wie man auf den folgenden Bildern sieht ist es wieder sehr beeindruckend geworden.